Die Serie Februar von Gabriele Fuchs umfasst vier abstrakt-geometrische Gemälde, die auf einem wiederholten Grundmuster beruhen: mandelförmige Formen, die sich aus der Überlagerung von Viertelkreisen innerhalb eines quadratischen Rasters ergeben. Die Form bleibt konstant – allein die Farbgebung durchläuft eine präzise und zugleich emotionale Transformation.
Die Künstlerin begann mit einem frei gesetzten, intensiv-roten Ausgangsbild.
Die drei folgenden Bilder entwickeln sich konzeptionell aus diesem Ursprung:
- Das zweite Werk verwendet konsequent die direkten Komplementärfarben des ersten.
- Das dritte mischt jeweils Rot und Grün zu einer Reihe erdiger Braun- und Grautöne.
- Dieses vierte Bild der Serie reduziert die Farbpalette auf eine einzige dieser Mischungen, wodurch ein beinahe monochromer Eindruck entsteht – eine stille, beinahe meditative Reflexion der vorherigen Energie. Eine Farbe, viele Nuancen. Nur ein Rot-Grün-Paar wurde gemischt – der Rest ist fast Grau.
Die Serie endet leise. Fast monochrom. Fast meditativ.
Die Serie Februar darf im Sinne der Künstlerin durchaus dekorativ empfunden werden – sie entfaltet eine ornamentale Ästhetik, die zugleich eine tiefere, reflektierende Ebene in sich trägt. Sie ist ein Dialog zwischen Herkunft und Gegenwart, zwischen Farbe als Ausdruck und Farbe als Struktur.
FEBRUAR – eine vierteilige Serie der brasilianischen Künstlerin Gabriele Fuchs.
Was aussieht wie ein geometrisches Muster, ist eine emotionale Farbgeschichte: Von Karneval bis Wintergrau. Von Rot zu Grau. Von impulsiv zu still.
Februar III Rot + Grün = Braun.
Alle Farben aus Bild 1 und 2 wurden hier miteinander gemischt – ganz konkret, ganz konzeptuell.
Ein Bild wie ein Zwischenraum. Mischt jeweils Rot und Grün zu einer Reihe erdiger Braun- und Grautöne.
Die Werke dürfen dekorativ sein – und sind zugleich konzeptuell, persönlich und tief empfunden.
Die freihändige Ausführung in Öl verleiht den geometrischen Formen eine organische Note und hebt sie aus der digitalen Strenge der Gegenwart heraus.
Ein außergewöhnliches Werk zeitgenössischer Malerei – selten in seiner Kohärenz, eigenständig im Ausdruck, präzise in der Durchführung. Ein Sammlerstück mit musealer Qualität.
Die in Brasilien geborene Künstlerin verbindet in ihren Werken die unorthodoxe Fröhlichkeit von Beatriz Milhazes mit der mathematischen Strenge von Athos Bulcão.
Das zweite Werk der Serie verwendet konsequent die direkten Komplementärfarben des ersten. Was Rot war, ist nun Grün. Was Grün war, ist nun Rot.
Komplementär gedacht, exakt umgesetzt.
Dieses Bild ist Antwort auf das erste – durchdacht, aber nicht kalt.
Die freihändige Ausführung in Öl verleiht den geometrischen Formen eine organische Note und hebt sie aus der digitalen Strenge der Gegenwart heraus. Diese Werke dürfen durchaus dekorativ wirken, ohne sich darauf zu reduzieren – sie überzeugen durch visuelle Schönheit ebenso wie durch konzeptionelle Tiefe und kulturelle Resonanz.
Die in Brasilien geborene Künstlerin verbindet in ihren Werken die unorthodoxe Fröhlichkeit von Beatriz Milhazes mit der mathematischen Strenge von Athos Bulcão.
Dieses Bild spielt mit Rhythmus, Wiederholung und lebendigen Kontrasten. Die geschwungenen Formen innerhalb der Quadrate erinnern an Blütenblätter oder Mandorla-Motive und erzeugen eine dynamische, fast meditative Wirkung. Die warme Farbpalette aus Rot-, Rosa-, Violett- und Grüntönen verstärkt diese Lebendigkeit.
Beim Betrachten wird sofort klar: Wer dieses Bild gemalt hat, ist nicht von hier – doch die Sehnsucht nach Farbe inmitten des grauen Winters teilt er mit uns allen.
Der kreative Prozess eines Bilderpaares ist eine faszinierende Reise, die von Inspiration, sorgfältiger Planung und präziser Umsetzung geprägt ist. Jedes Kunstwerk entsteht aus einer Idee, die durch Farben, Formen und Komposition zum Leben erweckt wird.
In diesen beiden Werken verbinden sich geometrische Strukturen mit lebendigen Farbkontrasten. Das Zusammenspiel aus Quadraten, Dreiecken und abgestuften Farbtönen erzeugt eine dynamische Spannung, während die bewusst gewählten Farbnuancen – darunter verschiedene Gelbtöne – eine harmonische Balance schaffen.
Durch die Gegenüberstellung beider Bilder entsteht ein spannender Dialog – ein Zusammenspiel von Struktur und Variation, das die Betrachtenden einlädt, Muster zu erkennen und individuelle Assoziationen zu entwickeln. Der Titel des Werks gibt dabei einen dezenten Hinweis auf die konzeptionelle Idee, lässt aber gleichzeitig Spielraum für persönliche Eindrücke.
Diese Werke stehen exemplarisch für eine künstlerische Auseinandersetzung mit Ordnung und Variation, mit Farbklang und Struktur – und sie zeigen, wie sich aus einer anfänglichen Inspiration ein ausdrucksstarkes, vielschichtiges Gesamtwerk entwickelt.
Das Projekt und das anschließende Malen dieses Bildes hat mir viel Freude bereitet. Es ist ein fröhliches Bild, ähnlich den Rautenformen eines Drachens, der frei im Himmel schwebt. Die Blautöne vermitteln Weite und Ruhe, während das Orange Energie und Bewegung bringt. Ein kleiner gelber Akzent in der rechten oberen Ecke setzt einen zusätzlichen Lichtpunkt. Die geometrischen Formen fügen sich harmonisch zusammen und lassen dennoch Raum für Interpretation – genau wie Freiheit selbst.
Die präzise Anordnung der Formen sowie die klare Farbgebung verleihen dem Werk eine moderne, fast mathematische Ästhetik. Das Zusammenspiel von Ordnung und scheinbarer Zufälligkeit spiegelt den Titel „Freiheit“ wider – eine Balance zwischen Struktur und kreativer Entfaltung.
Dieses zweiteilige Bild, Öl auf Leinwand, präsentiert eine geometrische Abstraktion nach den Prinzipien der Konkreten Kunst, inspiriert von Max Bill und Theo van Doesburg. Jede Leinwand ist in dreieckige Bereiche unterteilt, wodurch ein dynamisches Zusammenspiel von Farben entsteht. Die symmetrische, aber unterschiedliche Anordnung der Farbtöne – Grün, Blau, Lila, Rot, Gelb und Orange – schafft starke Kontraste und lädt dazu ein, verschiedene Interpretationen vorzunehmen, je nach Positionierung der Leinwände.
Besonders interessant ist die Modularität dieses Kunstwerks: Die beiden Leinwände können in verschiedenen Ausrichtungen angeordnet werden, was neue Kombinationen von Farbverhältnissen und räumlichen Wahrnehmungen erzeugt. Diese Variabilität entspricht Max Bills Betonung auf präzise geometrische Gestaltung sowie van Doesburgs Vorstellung von Kunst als universelle visuelle Sprache, die auf Abstraktion und Struktur basiert.
Die kräftigen Farben und scharfen Kanten verkörpern die Klarheit und Reinheit, die der Konkreten Kunst zugrunde liegt, während die Möglichkeit, die Teile neu zu positionieren, ein dynamisches, fast interaktives Element hinzufügt, das die Prinzipien des Spiels und der Flexibilität aufgreift, wie sie in der Neo-Konkreten Kunst erkundet wurden. Das Bild betont die Beziehung zwischen Form und Farbe, frei von jeglichem gegenständlichen Inhalt, und überlässt dem Betrachter die Interpretation durch seine Wahrnehmung.
Schwabach – die Goldschlägerstadt und Träger des immateriellen Kulturerbes Bayerns! Mein Ziel war es, ein Bild zum Thema Gold zu schaffen, das gleichzeitig Brasilien mit einbezieht – inspiriert von der Latino-Meile der Goldschlägernacht.
Das große Bild „Amazonas oder Eldorado“ verbindet zwei Welten: Brasilien und die Faszination des Goldes, wie sie sich in der Geschichte der legendären Stadt Eldorado widerspiegelt.
Eldorado, der sagenumwobene Ort, der in den Legenden des 16. und 17. Jahrhunderts als ein Reich unermesslichen Reichtums beschrieben wurde, stand im Zentrum vieler Expeditionen und Entdeckungsreisen. Eroberer suchten fieberhaft nach dieser Stadt aus Gold, die sie tief im Amazonasgebiet vermuteten.
Diese Visiion führte zu zahlreichen, oft tragischen Expeditionen, bei denen Entdecker und Abenteurer die dichten Dschungel und unerforschten Flüsse des Amazonas durchkämmten, in der Hoffnung, den geheimnisvollen Ort zu finden. Doch die Stadt aus Gold blieb ein unerreichter Traum.
Mit meinem Bild „Amazonas oder Eldorado“ versuche ich, diese historische Verbindung zwischen den schimmernden Verheißungen von Gold und der realen Geschichte aufzugreifen. Die Farben, die runden blasenähnlichen Formen und kräftigen Pinselstriche – durchzogen von feinen Goldbögen – sollen nicht nur die Schönheit des Amazonas widerspiegeln, sondern auch die Komplexität und die vielfach gebrochenen Träume derer, die nach Gold und Eldorado suchten und es nie fanden. Der wahre Reichtum des Amazonas liegt in seiner Natur.
Hier die diversen Phasen des Projektes:
Variation über Quadrate.
Variation und Thema sind intrinsisch miteinander verbunden und durchdringen verschiedene künstlerische Formen wie Malerei und Musik. In der Musik existieren Thema und Variation oft in einem einzigen Werk, während sie in der Malerei häufig als getrennte Entitäten behandelt werden. Bildliche Variationen sollten sich auf das Thema beziehen und dabei eigenständige Werke sein, obwohl sie mit dem zentralen Thema interagieren können.
Die Beziehung zwischen Thema und Variation in der Malerei ist nicht auf die wörtliche Darstellung beschränkt; eine Variation kann abstrakt sein und sich sowohl vom Originalwerk als auch vom Thema entfernen. Die Variation, sei es wörtlich oder metaphorisch, ist im Wesentlichen eine Form der Anspielung.
Seit vielen Jahren in meiner künstlerischen Laufbahn habe ich meine Ausdrucksweise der Erkundung von Quadraten gewidmet. Ich betrachte das Quadrat als die reinste und authentischste Form in der visuellen Komposition. Im Laufe dieser Reise habe ich mich in Variationen unterschiedlicher Komplexität vertieft, um lebendige visuelle Effekte zu schaffen, die von lebhaften und beeindruckenden Farben durchdrungen sind. Mein Ansatz umfasst alle möglichen Facetten des Quadratuniversums.
Künstler wie Picasso und andere haben Variationen basierend auf vorhandenen Werken geschaffen und Verbindungen zwischen den Werken durch Anspielung und Variation hergestellt. Der kreative und innovative Ansatz in der Beziehung zwischen den Werken kann genauso vielfältig sein wie jede andere künstlerische Schöpfung.
Über viele Jahre hinweg in meiner künstlerischen Laufbahn habe ich mich intensiv der Erforschung von Quadraten gewidmet. Für mich verkörpert das Quadrat die reinste und authentischste Form in der visuellen Komposition. Während dieser Reise habe ich mich in Variationen unterschiedlichster Komplexität vertieft, um lebendige visuelle Effekte zu kreieren, die von lebendigen und beeindruckenden Farben durchdrungen sind. Mein Ansatz berührt sämtliche Facetten des Quadratuniversums.
Die Verbindung zwischen Thema und Variation in der Malerei ist nicht allein auf die wörtliche Darstellung beschränkt; eine Variation kann abstrakt sein und sich sowohl vom Originalwerk als auch vom Thema entfernen. Die Variation, sei es wörtlich oder metaphorisch, stellt im Wesentlichen eine Form der Anspielung dar.
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