Als ich im November in Brasilien war, hatte ich die Gelegenheit, die Werke von Beatriz Milhazes im Original zu sehen. Ihre Gemälde sind ein Feuerwerk aus Farben und Mustern – präzise konstruiert und doch spielerisch, fast spontan wirkend.
Diese Begegnung hat mich inspiriert, meine eigene künstlerische Richtung zu hinterfragen und die strengen Pfade der Konkreten Kunst ein Stück weit zu verlassen. Zwar finden sich in meinem aktuellen Werk noch Quadrate und Kreise, doch meine Farbwahl folgt keinem festen System mehr. Auch die Linien sind nicht mehr makellos perfekt.
Ich befinde mich auf einem spannenden Weg: Statt mich auf berechnete mathematische und geometrische Regeln zu stützen, lasse ich mich zunehmend von Intuition und Gefühl leiten. Mein Ziel ist es, weniger rational und freier zu gestalten – ein Schritt hin zu einer lebendigeren und expressiveren Ausdrucksweise.